Zusammenfassung
Das Requirements-Information-Model (RIM) definiert die im Projektkontext verwendeten Anforderungsarten und Artefakte in ihren verschiedenen Ausprägungen. Eine formelle Auseinandersetzung mit den zu dokumentierenden Informationen ermöglicht eine bewusstere Strukturierung und die Festlegung einer sinnvollen Notation. Zudem bietet sie Orientierung hinsichtlich des Zwecks einzelner Artefakte. Dies erweist sich insbesondere als hilfreich, wenn während der Erstellung Fragen zur inhaltlichen Tiefe oder Notwendigkeit bestimmter Artefakte auftauchen.
Spezifikation
- Name des Artefakts
- Notationen/Tools welche für die Beschreibung, Darstellung oder Spezifikation des Artefakts benutzt werden
- z.B. textuell, EARS, BPMN 2.0, Mock-Up, Prototyp, User Story
- Abstraktionsebene
- Produkt-Ebene: Der Umfang/Ziel ist das gesamte Produkt oder System
- Technische Ebene: Ein einzelnes Modul oder Einheit des Produkts/System
- Design Ebene: Tiefgehende, hostspezialisierte Units welche für die Realisierung des System benötigt werden
- Lösungsunabhängigkeit
- Ziele
- Szenario
- Lösungs-unabhängige Anforderungen
- Lösungsorientierte Anforderungen
- Anforderungsart
- Randbedingung
- Qualitätsanforderung
- Funktionale Anforderung
Hinweis
Das RIM kann auch gut zur Strukturierung und Orientierung in agilen Projekte verwendet werden, um langlebige Informationen wie Regeln oder System-Beschreibungen getrennt von der eigentlichen "Arbeitsanweisung pro Zeitdauer" (User Story) zu dokumentieren.
Weitergehende Informationen